MINT-Fächer brauchen dringend Nachwuchs! Der erste Schritt: Die Möglichkeit, früh Berührungspunkte mit Berufsfeldern in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik schaffen. Die 13-jährige Schülerin Cordelia Rühle aus Deutschland hat genau diese Chance genutzt, und ein zweiwöchiges Praktikum bei uns in der Abteilung „System Quality Engineering (SQE)“ absolviert. Welche spannenden Einblicke sie erhalten hat, berichtet sie im Blog!

Programmierung für Anfänger – Cordelias Praktikumsbericht

Woche 1: Unterschiede zwischen Scratch und Python

Nachdem mir Projekte und Mitarbeiter vorgestellt wurden, habe ich in den ersten Tagen eine Einführung in die Programmiersprache Scratch [Anm.: bildungsorientierte visuelle Programmiersprache für Kinder und Jugendliche] erhalten. Diese kann über eine App verwendet werden und ist kinderleicht zu bedienen, wenn man sie erst einmal verstanden hat. Somit ist sie optimal für den Einstieg ins Programmieren. Ich habe verschiedene Projekte durchgeführt und hatte viel Spass dabei.

Während man bei Scratch mit Blöcken und Bildern arbeitet, ist die Programmiersprache Python komplexer in der Anwendung. Python habe ich genutzt, um einen Rasberry Pi [Anm.: Einplatinencomputer] in Betrieb zu nehmen. Ein Rasperry Pi ist ähnlich dem Arduino und Bestandteil vieler technischer Geräte. Ich habe verschiedene Versuche unternommen, bis der Raspberry Pi den sogenannten Smoke Test [Anm.: Vorprüfung, bei der einfache Fehler aufgedeckt werden] nicht bestanden hat. Das ist zwar schade gewesen, aber aus Fehlern lernt man.

Woche 2: Fast wie ein Profi Wertvolle Erfahrungen sammeln und umsetzen

In der zweiten Woche habe ich mit einem anderen Raspberry Pi gearbeitet. Nun habe ich Fehler bereits im Aufbau erkannt. Eines meiner Projekte ist eine LED Schaltung inklusive Ein- und Ausschalter, Vorwiderstände sowie Tester gewesen. Weiterhin habe ich einige Programmieraufgaben, die ich zuvor in Python übernommen habe, nun mit Scratch umgesetzt. So habe ich unter anderem die Raspberry Pi Pins angesteuert.

Fazit: Erkenntnisse für die eigene Berufswahl

Natürlich gibt es immer Aufgaben, die man nicht mag oder nicht übernehmen will. Bei mir ist es beispielsweise der Teilbereich Buchhaltung gewesen. Diese macht mir absolut keinen Spass, dennoch habe ich alles mit einem Lächeln ordentlich erledigt. Denn auch solche Aufgaben gehören zum Arbeitsleben – und zum Praktikum. Es war ein sehr schönes Praktikum, das mich in meiner Wahl für meinen späteren Beruf bestärkt hat.

 

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