Unter dem Motto «Willkommen in der digitalen Zukunft» lud die grösste Schweizer Messe für industrielle Automatisierung vom 28. bis 30. August nach Bern ein. Bereits zum vierten Mal trafen drei Tage lang Vertreter führender Hersteller aus den Bereichen Automation, Elektrotechnik, Fluidtechnik und Robotik aufeinander: 4 Hallen, 400 Aussteller, 13‘000 Fachbesucher.

Zum einen verschafften sie sich einen Überblick über den Status Quo der Schweizer Technologiebranche. Zum anderen stand eine Frage konkret im Vordergrund des Events: Wie verändert die Digitalisierung unseren Arbeitsplatz? Auch wir begaben uns auf die Suche nach Trends und Innovationen der Industrie 4.0 mit Potenzial für konplan-Projekte. Die persönlichen Messe-Highlights unseres Teams haben wir für Sie zusammengefasst!

Robotik: Rasanter Anstieg von Einsatzmöglichkeiten

Digitalisierung für industrielle Automatisierung bietet häufig – bislang ungeahntes – Potenzial. Ein Rundgang durch die Messehallen zeigte beispielsweise, dass das Thema Collaborative Robotics (CR) allmählich an Auftrieb gewinnt. «Heute macht CR einen Robotik-Marktanteil von 3 % aus. In den kommenden zehn Jahren wird dieser auf voraussichtlich 30 % ansteigen. Somit eröffnet sich auch in Hinblick auf medizintechnische Anwendungen enormes Potenzial», schloss Andy Tonazzi, CEO konplan systemhaus ag, aus seinem Messe-Besuch.

Ein Beispiel für ein einsatzbereites Tool ist der IGUS Delta-Roboter. Dieser sorgt für präzises Pick & Place Handling mit einer Pickrate von 60/Min. Die Komponenten des ersten Linearbaukastens: Drei drylin® ZLW Zahnriemenachsen mit NEMA Schrittmotoren und Encoder, igubal® Doppelgelenklager, Adapterplatten. Urs Bruggisser, Mechanical Engineer konplan systemhaus ag, hat bereits Erfahrung als Entwicklungsingenieur Mechanik/Testing gesammelt und zeigte sich beeindruckt: «Die Kinematik ist aufgrund ihrer Leichtbauweise kostengünstig und wartungsarm – und das bei zuverlässiger Leistung!»

Auf dem Weg zur Smart Factory – intelligente, autonome Produktionsumgebungen

Um die Effizienz in der Produktion zu steigern, bedarf es leistungsstarker Komponenten, die zuverlässige Ergebnisse erzielen. Im Idealfall sind diese modular aufgebaut, sodass sie flexibel in bestehende Systeme integriert werden oder diese ergänzen können. Das Multi Carrier System MCS von FESTO leistet genau dies. Das Transportsystem nutzt von Linearmotoren angetriebene Carriers bzw. Schlitten. Diese bewegen sich frei und synchronisieren ihre Wege mit dem sonstigen Produktionsprozess. Zudem lässt sich das konfigurierbare MCS zügig auf unterschiedliche Formate oder Produktarten anpassen.

Auch das Transportsystem ACOPOStrak «revolutioniert dank des neuartigen Konzepts den Produktionsfluss», stellte Roman Müller, Junior Mechanical Engineer konplan systemhaus ag, während der Messevorführung fest. Der Hersteller B & R setzt bei diesem Transportsystem eine Hochgeschwindigkeitsweiche ein. Diese funktioniert rein elektronisch und ermöglicht erstmalig die Produkt-Übergabe zwischen Tracklinien bei voller Produktionsgeschwindigkeit. Das Ergebnis: Höhere Margen bei geringerem Zeitaufwand. Ein Novum.

Assistenzsysteme – (k)eine Zukunftsmusik

André Stöckli, Senior Mechanical Engineer konplan systemhaus ag, tauchte sprichwörtlich in virtuelle Welten ein. Während vielen Personen dieses Umfeld eher aus der Spieleindustrie bekannt ist, laufen parallel unzählige Entwicklungen für seriöse Anwendungen im industriellen Kontext. So stellte die SINDEX Sonderschau «Augmented and Virtual Reality in der Industrie» unter anderem die Einsatzmöglichkeiten der HoloLens in Produktion und Montage vor. Angefangen bei der kompletten Virtualisierung von Montagehallen und Trainings u.a. für Mechaniker und Ingenieure bis hin zu Projektionen, die wertvolle Informationen zu Anlagen und erforderlichen Workflows abbilden – das Potenzial für industrielle Prozesse ist immens.

Ein völlig anderes Einsatzgebiet für Assistenzsysteme bot der Exkurs «Road to Cybathlon». Hier wurde aufgezeigt, welche sportlichen Höchstleistungen Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen durch entsprechende Unterstützung erbringen können. «Eine beeindruckende Erfahrung, deren Motto moving people and technology auch als Prämisse für weitere konplan-Projekte gelten könnte», so Stöckli.

 

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