Andy Tonazzi feiert 15 Jahre bei konplan

Im Februar 2009 ist Andy Tonazzi als Verkaufsleiter Schweiz zu konplan gestossen. Danach ist ganz viel passiert und Andy ist heute Inhaber & Co-CEO der konplan Gruppe. Herzliche Gratulation zu deinem Jubiläum, lieber Andy!

In einem kurzen Interview blicken wir zusammen mit Andy auf seine erfolgreiche Zeit zurück:

Andy, wie hat sich konplan in den letzten 15 Jahren verändert und wie hast du dazu beigetragen?
konplan hat sich in den letzten 15 Jahren stark entwickelt. Durch das Wachstum von ca. 8 Personen auf heute über 130 Expertinnen und Experten können wir ein viel breiteres Kompetenzspektrum anbieten und damit wesentlich mehr Kundenbedürfnisse abdecken. In dieser Zeit haben sich auch die Werkzeuge, mit denen wir arbeiten, weiterentwickelt. Die digitale Transformation macht sich bei uns stark bemerkbar. Auch für Unternehmen ist es heute normal, online über soziale Netzwerke zu kommunizieren und so in ständigem Kontakt mit ihren Kunden, aber auch mit ihren ehemaligen und zukünftigen Mitarbeitenden zu stehen. Ich habe immer versucht, mich mit dem Unternehmen und den steigenden Anforderungen weiterzuentwickeln. Was sich aber nicht geändert hat, ist die Tatsache, dass es ein People Business geblieben ist. Trotz digitaler Tools und Kommunikationskanäle geht es immer noch darum, gegenseitiges Vertrauen aufzubauen.
Bei konplan gibt es dazu eine schöne Geschichte: Vor 15 Jahren (2009) hat mich Bernd Rude, damals Abteilungsleiter in unserem damaligen Mutterhaus und interimistischer Geschäftsführer von konplan in der Schweiz, in Rotkreuz eingestellt. Bereits nach einem Jahr übergab er mir die Geschäftsführung und unsere beruflichen Wege trennten sich 2011, als unser Stammhaus an ein anderes Unternehmen verkauft wurde. Ich entschied mich damals für ein Management-Buy-out und konnte Bernd neun Jahre später als Geschäftsführer unserer neu gegründeten konplan-Tochter in Deutschland gewinnen.

Was waren einige der grössten Herausforderungen, denen du in deiner Zeit bei konplan begegnet bist, und wie hast du sie gemeistert?
Ehrlich gesagt gab es Momente, in denen ich nicht mehr wusste, wie es weitergehen sollte. Als mich am Freitagnachmittag – ich hatte gerade das Zelt auf dem Campingplatz aufgebaut, auf dem ich das Wochenende mit meinen beiden Kindern verbringen wollte – meine damalige Hausbank anrief und mir mitteilte, dass sie mir per sofort einen Kontokorrentkredit gekündigt habe und ich in der folgenden Woche die Löhne meiner Mitarbeitenden bezahlen musste, ging mir schon kurz der Puls hoch. Am Camping-Wochenende habe ich dann viel telefoniert und kurzfristig eine Lösung gefunden. Inzwischen sind wir zwar stark gewachsen, aber komplett schuldenfrei und damit viel unabhängiger.
Das starke Wachstum bringt Chancen, aber natürlich auch Herausforderungen mit sich. Irgendwann habe ich gemerkt, dass ich alleine nicht die Fähigkeiten und Eigenschaften habe, um konplan auf die nächste Stufe zu bringen. Das habe ich in einer Verwaltungsratssitzung offen angesprochen. Daraus entstand schliesslich die Partnerschaft mit Alban Frei, der bis dahin im Verwaltungsrat von konplan sass. Er hat sich nach einigen Gesprächen entschieden, operativ und als Miteigentümer bei konplan einzusteigen und hat seitdem viele unserer Ideen ‚auf den Boden gebracht‘.

Kannst du uns von einigen deiner Lieblingsmomente oder -erinnerungen bei konplan erzählen?
Es gibt viele, aber einer, an den ich mich immer erinnern werde, fand in einem Restaurant zwischen dem Hauptgang und dem Dessert statt. Ich hatte mich aufgrund der Schwierigkeiten in unserem ehemaligen Mutterhaus entschlossen, ein Management-Buy-out zu versuchen. Leider hatte ich kein eigenes Geld und war daher auf einen Investor angewiesen. Während des Abendessens versuchte ich, einen möglichen Investor von meinem Vorhaben zu überzeugen. Ich habe ihm erklärt, wie viel Geld ich dafür brauche und warum das Unternehmen erfolgreich sein wird. Nach dem Hauptgang fragte er mich, bis wann und wie viel Geld ich von ihm benötigen würde. Nachdem ich ihm den Betrag genannt hatte, streckte er zu meiner grossen Überraschung seine Hand aus und sagte mir auf der Stelle zu. Dann fragte er: „Wollen wir noch ein Dessert bestellen?“. Es kommt nicht oft vor, aber ich war sprachlos.
Dieses Gefühl, dass mir jemand so viel Geld anvertraut hat und ich nun die volle Verantwortung dafür trage, es sinnvoll einzusetzen, hat sich mir tief eingeprägt.

Was ist deine Vision für die Zukunft von konplan und wo siehst du dich selbst in den nächsten 15 Jahren?
Das Schwierige an Visionen und Prognosen ist, dass man oft überschätzt, was man in den nächsten zwölf Monaten erreichen kann, und unterschätzt, was man in den nächsten sechs Jahren schaffen kann. Wir wollen konplan in den nächsten Jahren nachhaltig weiterentwickeln und streben ein organisches Wachstum an. In 15 Jahren werde ich 62 Jahre alt sein und hoffentlich etwas Cooles an jüngere, klügere konplan-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter weitergeben können. Als Unternehmer möchte ich anderen die Chancen und das Vertrauen geben können, die ich selbst vor einigen Jahren erhalten habe.

Andy, herzlichen Dank für den spannenden Einblick und natürlich für deinen langjährigen Einsatz, Mut, Leidenschaft, Ideenreichtum, Motivation und vieles mehr – auf viele weitere tolle Jahre als konplan Team!

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Zum Schluss ein kleiner fotografischer Rückblick:

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